thema der woche

FDP Uetersen zu Besuch im Stadtarchiv

19.03.2024

 

Seit 2017 hat Uetersen ein Stadtarchiv. Zuständig dafür ist Frau Dr. Ute Harms, die auch das Museum Langes Tannen leitet. In der Öffentlichkeit wird das Archiv leider kaum wahrgenommen, und auch die Uetersener Politik hat bisher keinerlei Interesse daran gezeigt. Bei einem eigens angesetzten Besichtigungstermin für die Kommunalpolitiker war vor rund 2 Jahren kein einziger Vertreter erschienen. Frau Harms war deshalb begeistert, als die FDP-Fraktion um einen Termin für einen Besuch gebeten hat.

 

Die Besuchsdelegation bestand aus 5 Fraktionsmitgliedern. Sie wurden von Ute Harms zunächst kurz in die Datenbank eingeführt, in der sämtliche Archivalien erfasst sind, darunter auch ein ganz besonderes Stück: ein vom Uetersener Tüftler Albert Theis entwickelter „Pedignom“ aus den 1950er Jahren im Originalkoffer. Die Maschine sollte zum Maniküren, Pediküren, zum Nagelschleifen, Polieren, zur Massage und Trockenrasur zu gebrauchen sein.

 

Vom Büro aus ging es in die eigentlichen Archivräume mit zahllosen Kartons mit Dokumenten, Fotos, Plänen und Zeichnungen. Damit diese erhalten bleiben, muss die Luftfeuchtigkeit kontrolliert werden. Fotos werden nach Möglichkeit in säurefreien Hüllen aufbewahrt. In den Räumen haben inzwischen neben Unterlagen der Stadtverwaltung aus dem Rathauskeller auch viele private und gewerbliche Sammlungen Platz gefunden. Viele Fotos und Unterlagen sind inzwischen auch bereits digitalisiert. Sie brauchen also nicht mehr hervorgekramt zu werden, sondern lassen sich direkt am Bildschirm einsehen.

 

Die Vorsichtsmaßnahmen sind aber lückenhaft. Denn – so klagt Ute Harms – einen Feueralarm und Brandschutzvorrichtungen gibt es im Stadtarchiv leider nicht. Bei einem Brand, wie 2021 im Museum Langes Tannen, wäre also der gesamte Bestand vermutlich unwiederbringlich verloren. Auch der Hochwasserschutz lässt zu wünschen übrig. Deshalb werden zahlreiche Gemälde, die das Museum zum Verkauf aus einem Nachlass erhalten hat, auch auf Holzpaletten gelagert. Das allerdings birgt die Gefahr, dass Insekten aus dem Holz die Gemälde schädigen könnten. Hier gibt es also Optimierungspotenzial.

 

Uetersener Bürger und andere Interessierte, die Infos zu geschichtlichen Themen suchen oder einfach etwas stöbern möchten, sind Ute Harms, nach vorheriger Terminvereinbarung, jederzeit herzlich willkommen. Die Besucher werden von Frau Harms tatkräftig bei der Recherche unterstützt. Ihre Begeisterung haben auch die Uetersener FDP-Mitglieder erlebt. Die ursprünglich für den Besuch vereinbarte Stunde wurde weit überzogen. Langweilig ist es uns aber nicht geworden.

 

Autorin: Silke Varossieau


Thema der Woche

Nachlese zur Kundgebung „Uetersen bleibt Ankerplatz für alle“

 23.02.2024

 

Eine Woche nach der Kundgebung für Demokratie in Vielfalt auf dem Uetersener Marktplatz ist es Zeit für eine kurze Nachbetrachtung aus unserer Sicht.

 

Regen, Kälte und Streik im öffentlichen Nahverkehr haben nicht gerade für beste Voraussetzungen gesorgt. Umso erfreulicher war es, dass trotz allem rund 500 Menschen ein Zeichen gegen Rassismus und menschenfeindliches Gedankengut setzen wollten. Das waren keineswegs nur „erfahrene Demo-Teilnehmer“. Unser Fraktionsvorsitzender Rudolf Engels hat sich mit einigen der Anwesenden unterhalten. Viele davon waren zuvor nie oder nur selten auf einer Demo, wollten aber angesichts der aktuellen Situation, in der menschenfeindliche Ideen auf immer mehr Zustimmung stoßen, ein starkes Zeichen setzen. Wie wichtig den Menschen das war, zeigte sich auch daran, dass fast alle nach Ende der Kundgebungen noch blieben und am „Lichtermarsch“ in Richtung Rosarium teilnahmen.

 

Bürgermeister Dirk Woschei brachte die Bedrohung in seiner Ansprache sichtlich bewegt auf den Punkt: Die Geschichte zeigt, dass Anti-Demokraten nur eine einzige gewonnene Wahl benötigen, um in kürzester Zeit die Demokratie abzuschaffen. Nach der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler im Januar 1933 dauerte es beispielsweise nur gut 2 Monate bis zum Erlass der Ermächtigungsgesetze, die faktisch das Ende der Demokratie bedeuteten. Wegsehen, Nichtstun, Schweigen und ein „Es-wird-schon-nicht-so-schlimm-werden“ sind deshalb jetzt keine Option mehr. Das sahen auch viele Uetersener so.

 

Beeindruckend war auch der Redebeitrag der Vertreter des Kinder- und Jugendbeirats – ihr erster öffentlicher Auftritt dieser Art, seit sie im Amt sind. Eschel Ewert und Jonathan Fassl riefen vor allem die Jugendlichen dazu auf, sich rassistischen Entwicklungen entgegenzustellen und dabei nicht nachzulassen. Schließlich gehe es um ihre Zukunft.

 

Nicht nachlassen, sich weiter engagieren – das wünscht sich auch die FDP Uetersen. Mit einer einzigen Kundgebung, bei der man vielleicht sein schlechtes Gewissen beruhigt hat, ist es nicht getan. Es kommt jetzt darauf an, weitere Aktionen – in welcher Form auch immer – zu initiieren. Vor allem aber darauf, sich im Alltag klar zu positionieren, menschenfeindlichen Äußerungen und Aktionen entschieden entgegenzutreten und, wenn nötig, Zivilcourage zu zeigen. Genau deshalb haben sich die Organisatoren – neben allen Fraktionen der Uetersener Kommunalpolitik auch die Uetersener Ökumene und der Einwandererbund – auch entschieden, als Bündnis weiterzumachen. Denn wir wollen, dass in Deutschland ALLE MENSCHEN auch künftig frei und selbstbestimmt leben können.

 

Autorin: Silke Varossieau


thema der woche

Neubau der Rosenstadtschule auf den Weg gebracht

 13.02.2024

 

Alle Uetersener Schulen haben zu wenig Platz und die Räume genügen oft nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Was eigentlich alle ahnten, wurde vor einiger Zeit im Schulentwicklungsplan auch offiziell festgestellt. Der Bildungsausschuss hat daher auf Anregung unseres Fraktionsvorsitzenden Rudolf Engels ein Konzept erarbeitet, nach dem Zug um Zug an allen Schulen mehr Platz entstehen soll.

 

Ein Neubau am LMG ist bereits weit fortgeschritten, der Neubau am Geschwister-Scholl-Haus ist beschlossen, für die Friedrich-Ebert-Schule laufen die Planungen, und jetzt ist auch die Rosenstadtschule an der Reihe. Auf Antrag der CDU hat der Bildungsausschuss beschlossen, auch dort die Überplanung des gesamten Geländes einschließlich der Sporthallen und des Außengeländes in Auftrag zu geben. So soll in mehreren Abschnitten, damit der Unterrichtsbetrieb weitergehen kann, neu gebaut werden, um den Schülern zukünftig bestmögliche Bedingungen bietet.

 

Damit schließt sich der Kreis zur Umsetzung der Erkenntnisse aus dem Schulentwicklungsplan. Es tut sich also was in der Uetersener Schullandschaft! Natürlich brauchen diese Maßnahmen Zeit, nicht zuletzt auch wegen der enormen Kosten, die damit verbunden sind. Die Kommunalpolitik ist aber fest entschlossen, für diese wichtige Investition in die Zukunft die notwendigen Mittel bereitzustellen.

 

Autorin: Silke Varossieau


thema der woche

Endlich beschlossen: ein Verkehrsentwicklungsplan für Uetersen

 30.01.2024

 

Lange hat es gedauert, aber jetzt ist es so weit: Im Bau-, Verkehrs- und Stadtentwicklungsausschuss wurde der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) verabschiedet. Damit wurde auch festgelegt, welche Maßnahmen vorrangig durchgeführt werden sollen.

 

Einiges ist auch schon im Gange bzw. beschlossen. So werden Sitzelemente in der Stadt ausgebaut, Fahrradstraßen eingerichtet und mehr Fahrradstellplätze geschaffen, die Bushaltestellen barrierefrei gestaltet und Knotenpunkte entschärft. Auch in den Straßenausbau kommt Struktur, denn künftig soll pro Jahr eine Straße in Angriff genommen werden.

 

Die FDP wird ein Auge darauf haben, dass es dabei nicht bleibt. Der VEP muss konsequent abgearbeitet werden, damit Uetersen letztendlich für alle Verkehrsteilnehmer eine attraktive Infrastruktur bietet.

 

Autorin: S. Varossieau


Die neue FDP-Fraktion stellt sich vor

10.06.2023

 

Die FDP-Fraktion besteht aus den folgenden drei Ratsmitgliedern, die in der konstituierenden Ratssitzung am 12.06.2023 vereidigt wurden:

Rudolf Engels

Fraktionsvorsitz,

Ratsherr

Silke Varossieau

Ratsfrau

 

Volker Werth

Ratsherr


Unterstützt werden sie in vielen Ausschüssen durch Bürgerliche Mitglieder.

 

Autor: C. Maßow


FDP dankt für ihre Stimme!

Mit einer neuen Fraktion zieht die FDP wieder in den Rat ein

15.05.23

Danke an alle, die ihr Kreuz bei den Direktkandidaten der FDP gemacht haben. Damit habt ihr gezeigt, dass euch die Arbeit der FDP in der Stadt Uetersen und im Kreis wichtig ist und dass diese fortgesetzt werden soll.

 

Unser Dank gilt aber auch allen, die die FDP als Direktkandidaten unterstützt haben - und nicht zuletzt allen, die sich aktiv im Wahlkampf beteiligt haben.

 

Im neuen Fraktionsteam der FDP gibt es  sowohl Mitarbeitende, die in der letzten Legislaturperiode bereits Erfahrung in der politischen Arbeit gesammelt haben als auch neue, die mit viel Schwung und einem neuen Blickwinkel an die Arbeit herangehen.

 

Diesen Schwung werden wir ausnutzen, um unsere Ziele für Uetersen  auf der Basis unseres Programms zu verwirklichen:

 

Gemeinsam Zukunft schaffen!

 Autorin: Cornelia Maßow

 


uetersener schulen - es bewegt sich was

21.03.2023

 

Seit Jahren fordert die FDP Uetersen, für die Uetersener Schulen endlich ein Gesamtkonzept zu entwickeln. Probleme gibt es genug: zu kleine und marode Gebäude, schlechte und veraltete Ausstattung, keine geeigneten Räume für die rechtlich vorgeschriebenen Betreuungsangebote und moderne Formen des Lernens usw. Mit Vorliegen des lang ersehnten Schulentwicklungsplans scheint jetzt endlich Bewegung in die Sache zu kommen.

 

Im Bildungsausschuss vom März dieses Jahres hat die FDP gemeinsam mit der CDU, Bündnis 90/Grüne und der BfB einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dieser sieht die Bereitstellung von insgesamt 300 000 EUR für die Überplanung des gesamten Geländes um die Friedrich-Ebert-Schule vor. Kreative Vorschläge von den Planern und die Ausarbeitung mehrerer Varianten sind dabei ausdrücklich erwünscht. Wichtig ist den Antragstellern aber vor allem, dass die Bauarbeiten unmittelbar nach Ende der Nutzung der dort neu entstehenden Kita beginnen können. Als Übergangslösung für das drängende Raumproblem sollen Container bereitgestellt oder nach Alternativräumlichkeiten gesucht werden. Auf längere Sicht wird auch für die Rosenstadtschule gemäß dem Schulentwicklungsplan Zug um Zug eine Erweiterung/Sanierung bzw. ein Neubau angestrebt. Auch dafür soll laut Antrag die Planung angestoßen werden.

 

Dem gemeinsamen Antrag haben sämtliche Fraktionen zugestimmt, auch die SPD. Die Grünen und auch die SPD hatten in der Februarsitzung des Bildungsausschusses noch vehement einen schnellen Neubau auf dem Schulhof gefordert – eine kurzfristige Maßnahme, die weder auf die Zustimmung der anderen Fraktionen stieß noch von der Leitung der Schule gewünscht war.

 

Federführend für die Ausarbeitung des Antrags war Rudolf Engels von der FDP-Fraktion. Die Ausschussvorsitzende, Petra Jäger, dankte ihm ausdrücklich für seine Arbeit.

 

Der ganz große Wurf in Form einer kompletten Neugestaltung der Schullandschaft, eventuell mit einem neuen, modernen Schulzentrum, ist damit zwar noch nicht gelungen, aber es geht in die richtige Richtung. Die Freien Demokraten bleiben jedenfalls am Ball.

 

Autorin: Silke Varossieau


grüne in uetersen erheben falsche anschuldigungen

In den UeNa vom 09.02.2023 erheben Bündnis 90/Die Grünen Uetersen schwere Vorwürfe gegen die Fraktionen von FDP, CDU und BfB. Es geht dabei um die beabsichtigte Erweiterung der Friedrich-Ebert-Schule. Diese war in der Sitzung des Bildungsausschusses am 2. Februar beraten und das Thema auf die nächste Sitzung vertagt worden.

 

Konkret wird behauptet, mit der Vertagung verstreiche wertvolle Zeit und die Planungen würden ausgebremst. Das Abstimmungsverhalten der Mehrheit wurde als „Blockade mit Tendenz zur Schikane“ bezeichnet.

 

Diese Darstellung entspricht in keiner Weise den Tatsachen. Die Beschlussvorlage, über die auf der Sitzung beraten wurde, war ungenau und missverständlich formuliert. Das zeigte sich schon daran, dass im Ausschuss geraume Zeit darüber diskutiert wurde, an welcher Stelle die Erweiterung entstehen sollte (Schulhof oder umliegendes Gelände) und in welchem Umfang. Unklar war auch, wie der Auftrag für die Planung eigentlich lauten sollte. Genau deshalb wurde die Verwaltung mit den Stimmen von FDP, CDU, BfB und SPD (bei lediglich 2 Enthaltungen der Grünen, also keineswegs einer knappen Mehrheit) beauftragt, die Beschlussvorlage und den zu erteilenden Auftrag bis zur nächsten Sitzung ausführlicher und präziser zu formulieren.

 

Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass es dadurch nicht zu einer Verzögerung kommt, da der Haushalt der Stadt für 2023 ohnehin noch nicht genehmigt ist, also aktuell gar keine Schritte eingeleitet werden können.

 

Auch die Behauptung, dass Maßnahmen an anderen Schulen, etwa eine Umgestaltung der Rosenstadtschule, nicht beraten wurden, ist aus der Luft gegriffen. Im Verlauf der Sitzung hatten alle Fraktionen ohne zeitliche Einschränkung die Gelegenheit, ihre Vorschläge für die zukünftige Gestaltung der Uetersener Schullandschaft darzulegen. Besonders ausführlich und konkret waren dabei die Vorschläge von Rudolf Engels von der FDP-Fraktion. Er bezog darin ausdrücklich die Rosenstadtschule und weitere Uetersener Schulen mit ein. Alle Anwesenden waren sich einig, dass weitere Maßnahmen folgen müssen, um Zug um Zug sowohl neuen Schulraum zu schaffen als auch parallel bestehenden zu sanieren. Selbstverständlich muss dabei die FES höchste Priorität haben, was vorrübergehend auch mit Provisorien umzusetzen ist.

 

Die verdrehte Darstellung in den UeNa ist umso befremdlicher, als eine Vertreterin der Zeitung auf der Sitzung anwesend war.

 

Den Vorwurf, der bildungspolitische Karren werde so an die Wand gefahren, weist die FDP Uetersen entschieden zurück. Wir setzen uns seit Langem nachdrücklich dafür ein, für die Uetersener Schulen ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept zu entwickeln. Mit Vorliegen des Schulentwicklungsplans haben wir dafür jetzt eine gute Basis. Damit kann die Zeit der Schnellschüsse und Flickmaßnahmen, wie die Grünen sie jetzt erneut fordern, endlich beendet werden und es kann eine durchdachte Lösung entstehen.

 

Autorin: Silke Varossieau

 


VERSPROCHEN - GEHALTEN

WAS HABEN WIR MIT DER FDP-FRAKTION ERREICHT - UND WAS SIND UNSERE ZIELE FÜR 2023?

Heinrich Wehner, Fraktionsvorsitzender
Heinrich Wehner, Fraktionsvorsitzender

06.01.2023

 

Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen,

 

Das Jahr 2022 hatte für uns alle viele Herausforderungen, die wir mehr oder weniger gut gemeistert haben.

Nun liegt vor uns das Jahr 2023. Wir Freie Demokraten wünschen Ihnen, dass Sie mit positiver Kraft ins Neue Jahr gehen können, um die vor Ihnen liegenden Aufgaben zu bewältigen.

2023 ist auch wieder Kommmunalwahl. Wir haben einen Wunsch an unsere Uetersener Mitbürger und Mitbürgerinnen: Verschenken Sie Ihre Stimme nicht. Gehen Sie bitte am 14.05.2023 zur Wahl an die Urne oder per Briefwahl von zu Hause aus, wählen Sie demokratisch.

 

 

Was haben wir Freien Demokraten 2022 erreicht, und was sind unsere Ziele für 2023?

An rund 60 Ausschusssitzungen und Ratsversammlungen hat die FDP-Fraktion 2022 teilgenommen. Dabei haben wir uns aktiv eingebracht. Zum Beispiel haben wir gemeinsam mit CDU und BfB eine neue Geschäftsordnung der Ratsversammlung erarbeitet und diese auch letztendlich mit den Stimmen der Grünen am 04.10.2022 in der Ratsversammlung verabschiedet. Leider hat dann der Bürgermeister aus formalen Gründen Einspruch eingelegt. Nach Beratung in einer weiteren Ratsversammlung wurde die Abstimmung schließlich verschoben auf 2023 – oder vielleicht sogar auf den Sankt- Nimmerleins-Tag?

 

Zum Bildungsbereich gehört der von uns lange geforderte Schulentwicklungsplan. Dieser ist jetzt beschlossen und die entsprechende Software kann gekauft werden. Es ist aber noch viel Arbeit zu erledigen, wir brauchen unbedingt ein Gesamtkonzept, damit unsere Schulen für die Zukunft gut aufgestellt sind und nicht so ein Flickwerk wie bei der Friedrich-Ebert-SchuIe entsteht.

 

Viel beschäftigt hat uns im letzten Jahr die Verkehrssituation in Uetersen. Bereits 2018 hatte die Selbstverwaltung einen professionellen „Verkehrsentwicklungsplan" in Auftrag gegeben. Seit August 2020 liegt nun ein Plan vor, konnte aber —pandemiebedingt — noch nicht mit den Einwohnern diskutiert werden. In einer Onlinebefragung sind einige wenige Vorschläge von Einwohnern eingegangen. Jetzt ist es an der Zeit, diese Vorschläge energisch umzusetzen - und nicht immer wieder neu zu diskutieren und zu ändern.

 

Zum Verkehr gehören natürlich auch die entsprechenden Straßen. Wir setzen uns weiterhin für die Aufhebung der Straßenbaubeiträge ein, doch die fehlenden Finanzmittel hindern andere Fraktionen daran, dem zuzustimmen. Wir haben aber erreicht, dass rückwirkend ab Ende Januar 2018 die Straßenausbausätze um 20% Punkte gesenkt wurden.

 

Das waren für uns die wichtigsten Themen des letzten Jahres.

Und wie soll die Zukunft aussehen?

 

Wir kämpfen weiterhin für bessere Digitalisierung in Verwaltung und Schulen. Die Ausstattung und der Bau von Kindergärten und Schulen gehören zu unseren vorrangigen Zielen.

 

Soziales ist für uns in Uetersen ein wesentlicher Schwerpunkt, denn wir haben einen großen Bevölkerungsanteil, der Hilfe zur Selbsthilfe braucht. Wir werden auch in Zukunft die sozialen Einrichtungen wie Tafel, Sozialkaufhaus, DRK Kleiderkammer, Menschen helfen Menschen, Freiwilligenforum, AWO, Caritas, ASB und andere unterstützen und fördern.

 

Das Thema bezahlbarer Wohnraum hat schon in den letzten Jahren für uns eine große Rolle gespielt. Die FDP wird sich in allen Gremien dafür einsetzen, dass bei Neubauprojekten mind. 30 % Sozialwohnungen gebaut werden, damit auch Menschen mit kleinen Einkommen in Uetersen eine Wohnung finden können.

 

Alternative Energiekonzepte haben wir schon immer positiv verfolgt. Vor dem Bau neuer Anlagen fordern wir jedoch den Ausbau der notwendigen Infrastruktur und Speichermedien. Bei  Neubauten werden wir fordern, dass auf die Dächer grundsätzlich Photovoltaik-Anlagen zu installieren sind.

 

Auch in Uetersen wollen wir bessere Bedingungen für E-Mobilität schaffen, was aber nicht bedeutet, dass sich an jeder Ecke, in jeder Straße, in Zukunft Elektroroller ungeordnet türmen müssen.

 

Dann werden wir auch weiterhin darauf drängen, dass Straßenbau und -instandhaltung staatliche Daseinsvorsorge wird, und uns auf Landesebene dafür stark machen. Allein kann Uetersen das nicht schaffen.

 

Das ist nur ein Teil dessen, was wir in den kommenden Jahren umsetzen wollen.

Mehr dazu können Sie in unserem Programm für 2023 lesen.

 

Mit herzlichen Grüßen

Heinrich Wehner

Fraktionsvorsitzender


uetersen bekommt bürgerfreundliche geschäftsordnung

Endlich geschafft - eine bürgerfreundliche Geschäftsordnung für die Uetersener Ratsversammlung

10.10.2022

Auf der Ratsversammlung am 4. Oktober 2022 konnte mit den Stimmen von FDP, CDU und BfB  endlich eine neue Geschäftsordnung für die Ratsversammlung und ihre Ausschüsse verabschiedet werden. Viele Monate lang hatte eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Bürgermeister und je einem Vertreter der fünf Fraktionen, darüber beraten.

 

Besonders wichtig war der Mehrheit der Teilnehmer unter anderem eine stärkere Beteiligung der Bürger an Entscheidungen. Die Ratsversammlung kann nun beschließen, dass, wie etwa in der Schweiz, Entscheidungen in einer Abstimmung durch die Bürger getroffen werden. Der Bürgerwille kann so direkter berücksichtigt werden als etwa durch das aufwändige Verfahren des Bürgerbegehrens oder des Bürgerantrags.

 

Leider stimmten nicht alle Fraktionen dafür, da sich mit den Grünen, der SPD und dem Bürgermeister Teile der Arbeitsgruppe bei einigen Sitzungen von der weiteren Teilnahme zurückgezogen hatten (oder erst gar nicht erschienen) und sich damit einem konstruktiven Austausch verweigerten. Dies geschah jeweils dann, wenn absehbar wurde, dass sie mit ihren Vorstellungen keine Mehrheit finden würden. „Zu lang,“ „zu kompliziert,“ „Eingriffe in die Rechte des Bürgermeisters,“ „Wiederholung der Gemeindeordnung“ usw. – so lauteten die wesentlichen Argumente dieser (Nicht-)Teilnehmer.

 

Die Neufassung ist nun insbesondere wegen der Pflichtbestandteile um einiges umfangreicher geworden ist als der alternative Vorschlag des Bürgermeisters, aber Klarheit, Rechtssicherheit und Nutzungsfreundlichkeit haben für uns eindeutig Vorrang vor Kürze um jeden Preis.

 

Die FDP ist trotz allem davon überzeugt, eine rechtssichere, bürgerfreundliche und gut anwendbare Geschäftsordnung auf den Weg gebracht zu haben, nicht zuletzt deshalb, weil der Arbeitsgruppe ein ausgewiesener Fachmann für Verwaltungsrecht angehört.

 

Autor: Rolf Maßow

(Mitglied der Arbeitsgruppe)


FDp uetersen hakt nach im Bauausschuss

Großer finanzieller Schaden für Uetersen abgewendet

01.09.2022

 

In Uetersen ist ein Abschnitt des Tornescher Wegs seit Wochen einseitig für den Autoverkehr gesperrt. Dort werden der Geh- und der Radweg saniert. Wie sich nun auf eindringliches Nachhaken der FDP Uetersen herausgestellt hat, bestand die Gefahr einer nochmaligen langen Sperrung.

 

Offenbar hat es die Verwaltung versäumt, das beauftragte Bauunternehmen darüber zu informieren, dass die dortige Bushaltestelle an die Standards des HVV angepasst werden muss. Zum Glück hatte das Unternehmen sein Arbeitsmaterial und Personal noch nicht abgezogen und noch Kapazitäten frei. So konnten die Mehrkosten durch das Versäumnis auf einige Tausend Euro begrenzt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wären diese deutlich höher ausgefallen.

 

Durch das hartnäckige Nachfragen der FDP konnte also noch größerer Schaden vermieden werden.

 

Autorin: Silke Varossieau


Erfolg für die FDP im Bauausschuss

Höheres Bauen am Großen Sand und am Alten Sportplatz möglich  – SPD schmückt sich mit fremden Federn

28.08.2022

Bei der Augustsitzung des Bau- und Verkehrsausschusses konnte die Uetersener FDP-Fraktion einen großen Erfolg verbuchen. Die auf ihre Initiative beantragte Änderung des von 1962 datierenden Bebauungsplans 5 für das Gebiet „Großer Sand“ wurde einstimmig beschlossen. Auch am Alten Sportplatz soll eine Aufstockung möglich sein.

 

Ziel des Antrags war es, am „Großer Sand“ eine höhere Bebauung zu ermöglichen. Nach Auffassung der FDP Uetersen muss dies im Innenstadtbereich flächendeckend möglich sein, da Uetersen im Wesentlichen über kein neues Bauland verfügt. Der Bedarf an Wohnraum ist nach wie vor enorm hoch. Eine Nachverdichtung ist daher im Grunde die einzige Möglichkeit, neuen Wohnraum zu schaffen und den Bürgerinnen und Bürgern auch die Möglichkeit zu bieten, Wohneigentum zu erwerben. Außerdem wird die betreffende Fläche zum „Urbanen Gebiet“ umgewidmet, wodurch eine flexiblere Nutzung als Gewerbe- bzw. Wohnfläche möglich ist.

 

Bemerkenswert war auf der Sitzung das Verhalten eines Mitglieds der SPD-Fraktion. Das Mitglied äußerte seine volle Unterstützung für das Vorhaben und brüstete sich damit, dass die Initiative von der Uetersener SPD ausgegangen sei. Die anderen Fraktionen sorgten allerdings unverzüglich für eine Richtigstellung.

 

Selbstverständlich wird die FDP Uetersen am Ball bleiben und sich weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, in Uetersen ausreichend Wohnraum zu schaffen.

 

Autorin: Silke Varossieau


uetersen auf dem weg zur fairtrade-town

Interview mit Anne Lamsbach, FDP-Ratsfrau und Mitglied der Steuerungsgruppe

07.07.2022

Beim Uetersener Rosenfest habe ich mit FDP-Ratsfrau Anne Lamsbach über den Weg von Uetersen zur Fairtrade-Town gesprochen:

Anne, du engagierst dich dafür, dass Uetersen Fairtrade-Town wird. Welche Rolle bzw. Funktion hast du dabei genau? Und was war der konkrete Anlass für dein Engagement?

 

Anne:

Ich habe das Ganze angestoßen. An einem Samstagmorgen habe ich im Radio das Kinderprogramm gehört. Darin haben Kinder berichtet, dass ihre Stadt Fairtrade-Town wird und ich dachte: Das will ich für Uetersen auch. Ich habe dann gemerkt, dass es gar nicht schwierig ist. Man muss natürlich Gespräche führen, netzwerken und Mitstreiter finden. Dann habe ich für Ratsversammlung einen entsprechenden Antrag geschrieben und die Steuerungsgruppe gegründet.

 

Was genau macht diese Steuerungsgruppe?

 

Anne:

Die Gruppe besteht aus Leuten, denen das Thema wichtig ist. Aus Vertretern von Vereinen, Unternehmen, Bildungsinstituten wie bei uns das LMG. Dann plant man gemeinsam Veranstaltungen, Infotage und so weiter. Eine Möglichkeit ist z. B. ein Fairtrade-Frühstück in der Stadt.

 

War es schwierig, die Ratsmitglieder und den Bürgermeister zu überzeugen, ihr OK für das Verfahren zu geben?

 

Anne:

Wie immer in der Kommunalpolitik muss man sich gut vorbereiten, gute Argumente sammeln. Dann ist es einfach, Mitstreiter zu finden. Das ist uns gelungen. Das Abstimmungsergebnis in der Ratsversammlung war dann auch einstimmig.

 

Um Fairtrade-Town zu werden, müssen Kommunen ja bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Der Ratsbeschluss ist bereits ergangen und die Steuerungsgruppe wurde eingerichtet. Außerdem müssen Geschäfte, Gastronomiebetriebe und auch öffentliche Einrichtungen fair gehandelte Produkte anbieten bzw. verwenden. Wie ist da der Stand? Auf welche Schwierigkeiten stoßt ihr?

 

Anne:

Ein einziges Kriterium ist noch nicht erfüllt: Wir suchen noch einen Verein, der mitmacht. Wir haben aber bereits Kontakte und führen Gespräche. Die Stadt hat außerdem beschlossen, dass im Beschaffungswesen bei kritischen Produkten darauf geachtet wird, dass sie fair gehandelt sind. Wir nehmen z. B. auch Kontakt zu Schulen auf und bringen sie, etwa wenn Fußbälle gekauft werden sollen, mit Unternehmen in Kontakt, die fair gehandelte Bälle beschaffen. Im Rathaus werden intern nur noch Fairtrade-Produkte konsumiert, sofern das möglich ist, z. B. Kaffee und Orangensaft.

Außerdem geht es darum, sichtbar zu machen, was bereits vorhanden ist. Viele Supermärkte, gerade auch Discounter, bieten ja seit Längerem Fairtrade-Produkte an. Das Argument, das sei teuer, trifft ja heute gar nicht mehr zu.

 

Der ganze Prozess ist ja einigermaßen aufwändig. Warum lohnt es sich trotzdem? Welche konkreten Vorteile siehst du für Uetersen? Die Leute könnten ja auch ohne das Label Fairtrade-Town fair gehandelte Produkte kaufen.

 

Anne:

Fairer Handel ist ja immer ein Bildungsauftrag. Im letzten Jahr wurde ja das Lieferkettengesetz verabschiedet. Darin sind für bestimmte Unternehmen Anforderungen an das Management ihrer Lieferketten festgelegt, um so die Menschenrechtslage weltweit zu verbessern. Die Unternehmen müssen also nachweisen, dass sie keine kritischen Produkte einführen. Genau das wünschen wir uns, dass eben nicht nur der Verbraucher in die Pflicht genommen wird.

Für die Uetersener Bürgerinnen und Bürger bietet das Label „Fairtrade-Town“ auf jeden Fall eine bessere Orientierung. Viele interessieren sich sehr für die Thematik. In einer Stadt wie der unseren kann man die Menschen dann darüber informieren, wo Fairtrade-Produkte erhältlich sind. Nach der Zertifizierung könnte man z. B. einen Fairtrade-Stadtplan erstellen. Es lohnt sich also in jedem Fall. Es weiß zwar eigentlich jeder, DASS es Fairtrade-Produkte gibt, aber da halten sich auch hartnäckig viele Mythen. Fairtrade bietet dazu auf seiner Website umfassende Informationen und Antworten auf viele Fragen.

Uns als Kommunalpolitiker sehe ich auch in der Pflicht, unseren Auftrag zu erfüllen und die Menschen bei diesem Prozess zu begleiten.

 

Es gibt ja durchaus auch Kritik an Fairtrade. Die Bezeichnung „fair gehandelt“ ist zum Beispiel nicht geschützt. Im Grunde kann jeder sein privates Siegel vergeben und die Verbraucher können das nicht nachvollziehen. Kritisiert wird außerdem, dass die Zertifizierung für die Erzeuger meist viel zu teuer ist und dass die Mehreinnahmen meist gar nicht bei ihnen ankommen, sondern bei den Großhändlern, Supermärkten und Zertifizierungsorganisationen landen. Wie geht ihr damit um, vor allem, wenn es um die Wahl eurer Partner geht? Welche Kriterien habt ihr da?

 

Anne:

Das offizielle Fairtrade-Siegel und die Zertifizierung als Fairtrade-Town stammen natürlich von Fairtrade selbst. Aber die Organisation hat auch selbst ein Interesse daran, nicht alle, die nicht zertifiziert sind, auszuschließen. Auch bei unseren Coffee Brothers in Uetersen ist es so, dass sie den Kaffee zwar von lizenzierten Plantagen kaufen, der Kaffee an sich aber nicht das Label hat. Das Siegel zu erhalten ist enorm schwer und auch teuer. Deshalb ist es uns wichtig, in jeder Prozessphase wirklich alle mitzunehmen. Es muss auch keineswegs das gesamte Angebot in einem Laden oder Café Fairtrade sein. In Gesprächen habe ich vielfach den Einwand gehört, man sei sich ja bei der Herkunft mancher Produkte nicht so sicher und scheue sich deshalb mitzumachen. Aber auch in diesem Fall kann man sich den Fairtrade-Aufkleber ans Fenster machen. Wir machen daraus keine Religion, sondern wollen eine Orientierungshilfe bieten und unsere Wertschätzung für jeden Beitrag zum Ausdruck bringen, egal wie groß er ist.

 

Zu guter Letzt: Wann wird es so weit sein? Wann rechnet ihr mit der Zertifizierung?

 

Anne:

Wir gehen fest davon aus, dass wir beim Apfelfest im Herbst, am 2. Oktober, offiziell verkünden können, dass Uetersen Fairtrade-Town ist.

 

Autorin: Silke Varossieau


BildungsAusschuss  schafft Vorteile für Familien

20.06.2022

In den Sitzungen des Haupt- und des Bildungsausschusses wurden in KW 24 einige Beschlüsse gefasst, die vor allem den Familien in Uetersen zugutekommen (Geschwisterermäßigung in Betreuungsklassen, neue KiTa-Plätze usw.). Da wir Freie Demokraten schon lange dafür kämpfen, dass alle Kinder in den Schulen bestmögliche Bedingungen vorfinden und Eltern tatsächlich die Möglichkeit haben, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, hat die FDP natürlich gerne zugestimmt.

Familien dürfen sich nach entsprechendem Beschluss des Hauptausschusses künftig über eine Geschwisterermäßigung freuen, wenn mehr als ein Kind aus der Familie eine Betreuungsklasse an einer Uetersener Grundschule besucht. Für das 2. Kind sind 30 % weniger zu zahlen, für das 3. Kind 50 % weniger und alle weiteren Kinder werden sogar kostenfrei betreut. Außerdem hat der Bildungsausschuss entschieden, dass die Stadt die Kosten für eine Auszubildende in der Betreuung der Grundschule Birkenallee übernimmt. Dadurch verbessern sich nicht nur die Bedingungen für die Schülerinnen und Schüler, sondern werden gerade Eltern, die angesichts der aktuellen Preisentwicklungen große Sorgen haben, spürbar entlastet. Beides sind Kernforderungen der FDP.

 

Eine leichte Entspannung zeichnet sich bei den knappen KiTa-Plätzen ab. Die Verwaltung hatte dem Bildungsausschuss vor Kurzem ihre Pläne zum Umbau des ehemaligen Käthe-Kollwitz-Heims in der Berliner Str. 17, das aktuell das leider kaum genutzte Jugendzentrum beherbergt, vorgelegt. Dort könnten – bei zügiger Durchführung – bereits im Sommer zu relativ überschaubaren Kosten 3 KiTa-Gruppen einziehen. Ein pragmatischer Vorschlag also, der Familien und der Stadt Uetersen mehr Spielraum verschafft. Das sahen neben der FDP auch die anderen Fraktionen so und die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, die notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Bedenken gegen die Entscheidung wurden von Vertreterinnen der Friedrich-Ebert-Schule, u. a. von Schulleiterin Anke Bothe, vorgetragen. An der Grundschule herrscht demnach ein erheblicher Raummangel, durch den die Ganztagsbetreuung, auf die ab 2026 ein Rechtsanspruch besteht, gefährdet ist. Sowohl die Verwaltung als auch die Ausschussmitglieder versicherten, dass das Thema auf der Agenda weit oben steht und bei Vorliegen des Schulentwicklungsplans voraussichtlich im Herbst 2022 zügig angegangen werde. Da der Rechtsanspruch auf eine vorschulische Betreuung aber bereits existiert, wurde die Dringlichkeit bei den KiTa-Plätzen höher bewertet. Selbstverständlich wird die FDP hier aber am Ball bleiben und darauf hinwirken, dass sich die Situation in den Schulen spürbar verbessert. Schließlich sollen alle Kinder die bestmögliche Bildung erhalten.

 

Ebenfalls einstimmig wurde im Bildungsausschuss beschlossen, prüfen zu lassen, ob eine Möglichkeit besteht, Familien bei der Nutzung des KiTa-Portals zu unterstützen. In vielen Fällen gibt es dabei sprachliche oder technische Hindernisse (etwa wegen fehlender Geräte). Problematisch ist auch, dass Plätze auf der Warteliste verloren gehen, wenn eine Übergangslösung in Anspruch genommen wird. Abhilfe ist hier also dringend notwendig.

 

Autorin: Silke Varossieau


FDP-ratsfrau anne lamsbach informiert sich über klimaschutz

15.06.2022

 

Am Nachmittag des 13. Juni besuchte ich mit meinen beiden ältesten Kindern die Eröffnung der Klimawoche in der Stadtbücherei Uetersen. Nach der Eröffnungsrede folgte eine Führung durch die laufende Ausstellung zum Thema. Hier waren verschiedene Stationen aufgebaut, zunächst eine sehr ansprechende Plakat-Ausstellung. Anhand von Themen wie Ernährung, Fluchtursachen, Konsum bis hin zum Schutz des Waldes wurden Zusammenhänge konkret und anschaulich dargestellt und den Betrachtenden menschliches Verhalten und dessen direkte Auswirkungen auf Klima und Umwelt aufgezeigt. Weiter ging es mit einer interaktiven Abstimmung darüber, welche klimaschonenden Verhaltensänderungen für die Befragten am ehesten umsetzbar seien: Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel? Raumtemperatur absenken? In den nächsten Tagen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich von zehn Vorschlägen für die fünf zu entscheiden, die für sie am ehesten realisierbar sind.

 

Auch der persönliche ökologische Fußabdruck konnte bestimmt werden. Die Stadtbücherei hat zudem viele Bücher zum Thema ausgestellt. Die Leiterin Frau Heinze erklärte in ihrer Begrüßungsrede, dass Lektüre zum Thema Nachhaltigkeit und Klima aktuell sehr beliebt ist. Das Thema wird von den Menschen demnach als wichtig wahrgenommen.

 

Bürgermeister Dirk Woschei bedankte sich für das Engagement in dieser Thematik und legte dar, in welchen Bereichen die Stadt Uetersen zum Klimaschutz beiträgt. Ein konkretes Beispiel ist die Ausrüstung des Rathausdaches mit Fotovoltaikanlagen. Herr Kaske (Greenpeace Hamburg) lobte die Uetersener Klimawoche als Pilotprojet, welches vielleicht auch in Hamburg umgesetzt werden könnte.

 

Mein Fazit: eine gelungene und informative Einstimmung auf die Klimawoche, die Lust auf mehr macht!

 

Autorin: Anne Lamsbach


Teilerfolg beim Bau- und Verkehrsausschuss

13.06.2022

 

Zur Ausschusssitzung am 9. Juni hatte die FDP Uetersen einen Antrag eingereicht, mit dem im Fourniermühlenweg an der Nordseite ein absolutes Halteverbot eingerichtet werden sollte. Der Anlass dafür waren mehrere Beschwerden von Anwohnern, die uns bei unseren Infoständen zur Landtagswahl angesprochen hatten. Durch die vielen parkenden Fahrzeuge ist es für die Menschen, die dort leben, vor allem im Sommer, wenn der Spielbetrieb auf dem Tennisplatz auf Hochtouren läuft, oft nicht möglich, gefahrlos auf die Straße zu fahren, da die Sicht behindert wird. Hier wollten wir natürlich für Abhilfe sorgen. Zumindest von der Dringlichkeit der Sache konnten wir die anderen Fraktionen allerdings leider nicht überzeugen. Das Thema wird auf der nächsten Ausschusssitzung erneut besprochen.

 

Mit allen anderen Fraktionen hat die FDP dafür gestimmt, dass die Anliegerstraße im Neubaugebiet am Tornescher Weg künftig den Namen Ilse-Rieth-Straße tragen soll. Angesichts der Verdienste von Frau Rieth um unsere Stadt sicher eine gute Wahl. Eine solche wäre sicher auch der Alternativvorschlag gewesen, die Straße nach der KZ-Überlebenden Esther Bejerano zu benennen. Die Bekämpfung von Antisemitismus jeglicher Art ist der FDP schließlich ein wichtiges Anliegen. Letztendlich haben wir uns in diesem Fall aber doch für den lokalen Bezug entschieden.

 

Einstimmig fielen auch die Abstimmungen zu einigen anderen Beschlüssen aus. So stimmte auch die FDP für die Änderung des Bebauungs- und des Flächennutzungsplans für die Umgebung beim Hus Sünnschien (mit der die dringend erforderlichen Bau- und Umbaumaßnahmen endlich auf den Weg gebracht wurden), für die Genehmigung zur Umgestaltung und Erweiterung des Edeka-Gebäudes am Gerberplatz und für die Genehmigung des Abrisses eines Wohnhauses am Großen Wulfhagen. Problematisch war hier, dass der Abriss bereits erfolgt war, bevor die Genehmigung vorgelegen hat. Die Sache wird sicher ein Nachspiel haben.

 

Autor: S. Varossieau


FDP erfolgreich im Bildungsausschuss

10.02.22

In der Sitzung des Bildungsausschusses am 3.2.2022 konnte die FDP-Fraktion viele ihrer Anliegen und Forderungen durchsetzen.
Zum Beispiel diese:

  • Der von der FDP lange geforderte Schulentwicklungsplan für Uetersen kommt! Einstimmig wurde beschlossen, eine entsprechende Software zu erwerben. Da diese auch bereits vom Kreis verwendet wird, sind die Konditionen für Uetersen ausgesprochen günstig.
  • In diesem Zusammenhang konnten wir die Forderung nach einer Erweiterung der Friedrich-Ebert-Schule nicht unterstützen. Schon viel zu lange werden Probleme und Engpässe an den Schulen mit Einzelmaßnahmen und kurzfristigem „Flickwerk“ angegangen.
    Was Uetersen braucht, ist ein Gesamtkonzept, damit die Schulen auch für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt sind.
  • Der Kindergarten Noahs Arche erhält – auch mit unserer Zustimmung – zusätzliche Mittel für wichtige Investitionen (Sonnenschutz, Austausch von Spielsand usw.). Diese sind notwendig, da sich der Neubau noch etwas verzögert.
  • Da der Betreiber der Uetersener Mensa „KantUene“ seinen Vertrag überraschend gekündigt hat, muss ein neuer gefunden werden. Einer bis zum Ende des Ausschreibungsverfahrens erforderlichen Übergangslösung haben wir – natürlich – ebenfalls zugestimmt.

Autor: S. Varossieau

 


FDP sagt: Nicht einfach nur bauen

15.01.2022

In Uetersen fehlt nicht nur bezahlbarer, sondern auch zukunftsorientierter Wohnraum. Deshalb hat die FDP alle aktuellen Bauprojekte in Uetersen kritisch beleuchtet, bevor sie diesen zugestimmt hat. Es reicht eben nicht, nur auf Bezahlbarkeit und Sozialverträglichkeit zu achten. Wichtig sind uns auch

  • Barrierefreiheit
  • energetische und ökologische Aspekte
  • das Miteinander der Generationen
  • Nachverdichtung, um zusätzlichen Flächenverbrauch zu reduzieren

Beim Schaffen von Wohnraum muss Uetersen den unterschiedlichsten Anforderungen eingesessener, aber auch neuer Bürger gerecht werden. Gerade aus Hamburg zieht es viele Menschen hierher. Sie suchen sowohl Mietwohnungen als auch Eigentum. In einigen Uetersener Quartieren steht durch einen Generationenwechsel Bestandseigentum zum Verkauf. Junge Familien dagegen möchten aus einer zu klein gewordenen Mietwohnung in Eigentum zu ziehen. Alle Bedarfe finden sich in den aktuellen Projekten in Uetersen wieder.

 

Natürlich kann nicht bei jedem Vorhaben alles gleichermaßen berücksichtigt werden. Schließlich müssen die Projekte für Investoren auch wirtschaftlich sein. Die FDP unterstellt allerdings nicht von vorneherein pures Gewinnstreben, sondern setzt darauf, dass jeweils alle Seiten profitieren.

Bei der Nachverdichtung am Kreuzmoor etwa vermuteten einige Mandatsträger Gewinnsucht und eine Umgehung der Stellplatzsatzung. Die FDP bemühte sich um einen Ortstermin und konnte so dazu beitragen, dass die oben genannten Aspekte berücksichtigt wurden.

 

Ähnliches gilt für das Bauvorhaben auf der landwirtschaftlich genutzte Freifläche nahe der Kleinen Twiete. Die größte Herausforderung ist hier die Durchnässung: Durch die übermäßige Verdichtung der angrenzenden Wohngebiete und den schlechten Zustand der Drainage in der Wiese findet das Oberflächenwasser kaum den Weg ins Erdreich. Natürlich muss auch der Besorgnis der Anwohner, die ihre unverbaute Sicht verlieren, mit Respekt begegnet werden.

 

Viele unserer Ideen wurden vom Investor in die Planung einbezogen: ob Barrierefreiheit, ein Blockheizkraftwerk und Fotovoltaik, energetische Aspekte oder das Miteinander der Generationen. Die intelligente Entwässerung soll so gestaltet werden, dass das Problem nicht nur auf das angrenzende Naturschutzgebiet verlagert wird. Mit diesem Vorhaben kann eine perspektivische Bebauung gelingen, die für Uetersen zukunftsweisend sein könnte. Ohne die Anwohner und die gesamte Bürgerschaft geht dabei selbstverständlich nichts.

 

Das Wichtigste bei allen Vorhaben ist es, dass Vereinbarungen auch eingehalten werden. Deshalb hat die FDP bisher immer explizit einen Städtebaulichen Vertrag zwischen Verwaltung und Investor eingefordert.

 

Mit der FDP wird also nicht nur einfach gebaut, sondern auf Augenhöhe mit Investor und Bürgern nach intelligenten und zukunftsweisenden Lösungen gesucht. Basisdemokratische Instrumente der Bürgerbeteiligung sind dabei ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Verständlicherweise stoßen unkonventionelle Veränderungen erst einmal auf Widerstand. Wenn aber eine umfassende Information erfolgt und alle Argumente auf dem Tisch liegen, können die Bürger am Ende eine gut überlegte Entscheidung treffen.

Autor: Rudolf Engels


Verkehrsentwicklungsplan endlich mit den Bürgern diskutieren!

 20.12.2021

Die FDP-Fraktion hatte im Juni 2018 beantragt, das Thema „Radverkehrskonzept für Uetersen“ auf die Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse zu setzen. Unser Ziel war es, dass sich die Politik, in Zusammenarbeit mit wesentlichen gesellschaftlichen Gruppen wie ADAC und ADFC, mit der Verbesserung der Möglichkeiten und der Sicherheit des Radverkehrs in Uetersen beschäftigt.

Die darauf gegründete AG Radverkehr hat dann leider - nach sehr vielversprechendem Anfang - ihre Arbeit eingestellt. Stattdessen beschloss die Selbstverwaltung am 29.11.2018, einen professionellen „Verkehrsentwicklungsplan“ erstellen zu lassen. Die bis dahin geschaffenen Ergebnisse der AG Radverkehrskonzept sind dem beauftragten Fachunternehmen zur Verfügung gestellt worden.

Es gibt inzwischen einen Planvorschlag vom 27.08.20.  Seitdem ruht er still, der Plan!

Auch jegliche Weiterentwicklung der Mobilität in Uetersen liegt auf Eis, wenngleich im Zuge von Straßensanierungsarbeiten Radwegemarkierungen im Sinne der Planvorgaben schon vorgenommen wurden. Der im Konzept vorgesehene barrierefreie Umbau einiger Bushaltestellen wurde zwar beschlossen, liegt aber weiterhin auf Eis. Die Politiker plädierten daraufhin dafür, zunächst den Verkehrsentwicklungsplan für die gesamte Stadt der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Bürgerbeteiligung ist übrigens auch wesentlicher Bestandteil im Konzept der Fachfirma

Pandemiebedingt musste der gefasste Beschluss, im zweiten Quartal 2020 eine Bürgerversammlung einzuberufen, vertagt werden.

Der Vorschlag der FDP, über digitale Möglichkeiten nachzudenken, wurde erstmal in die Fraktionen zurückverwiesen.

Hier geht es weiter


FDP sagt nein zum Zuschuss für die Eisenbahnfreunde Uetersen-Tornesch e.V.

13.02.21

Bei den Haushaltsberatungen hat die FDP NEIN gesagt zum Zuschuss für die Eisenbahnfreunde. Warum? Hier geht es weiter.


FDP und CDU - Verloren und doch gewonnen

Entscheidung zu Straßenbaubeiträgen


Die beste Nachricht: Für Beleuchtungseinrichtungen gibt es, rückwirkend zum 26.01.18, keine Beteiligung der Anlieger mehr.

Das war ein einstimmiger Beschluss der Ratsversammlung am 24. März 2018.

Dann war es aber auch schon vorbei mit der Eintracht. SPD und BfB stimmten mit den Grünen gegen den CDU und FDP-Antrag, die Straßenbaubeiträge völlig abzuschaffen. Ein Kompromissvorschlag von CDU und FDP wurde, dank der Unterstützung durch die Grünen, dann doch mit Mehrheit (13 gegen 11) angenommen. Die Höhe der Straßenbaubeiträge wurde rückwirkend zum 26.01.2018 um 20 Prozentpunkte gesenkt, also auch für die Anlieger von Eichenweg und Hochfeldstraße wirksam. Das war leider das beste, was als Kompromiss möglich war.

Wir bleiben aber dran: wenn die Landeszuschüsse fließen, werden wir erneut um eine Abschaffung kämpfen. Ob das für Hochfeldstraße und Eichenweg auch möglich sein wird, ist fraglich. Danken wir BfB, SPD und Grünen! (Vorsicht, Sarkasmus!)